Yadan Biad wurde Anfang 2016 offiziell als Begleitprojekt des DRK KV Berlin Schöneberg-Wilmersdorf e.V. für geflüchtete Menschen gegründet. Initiiert wurde es durch das ehrenamtliche Engagement von Harriet Lindemann und Matthias Rischau, die damals beide Eltern von Schülern des Gymnasiums zum Grauen Kloster waren. Als die Sporthalle der Schule im November 2015 im Zuge der ersten großen Fluchtbewegung aus Syrien für 180 geflüchtete Menschen zu einer Notunterkunft umfunktioniert wurde, gründeten Beide unabhängig voneinander zwei Initiativen, die schnelle Hilfe für Geflüchteten ermöglichen sollten. Beeindruckt durch erste Begegnungen mit den Geflüchteten und konfrontiert mit einem riesigen Hilfebedarf, taten sich Harriet und Matthias Anfang 2016 zusammen, um ein Begleitprojekt für Geflüchtete in die Tat umzusetzen. Gemeinsam mit dem Kreisverband Berlin Schöneberg-Wilmersdorf e.V. des DRK wurde Yadan Biad gegründet. Ziel war – und ist es noch immer – einheimische mit geflüchteten Menschen zusammenzubringen und so eine effektive Integrationshilfe in Ergänzung der Sozialarbeit in den Unterkünften zu ermöglichen.Im Jahr 2020 wurden Harriet und Matthias als Initiatoren von Yadan Biad sogar offiziell geehrt und beim Neujahrsempfang des Bundespräsidenten eingeladen. Während wir anfangs mit der Gemeinschaftsunterkunft Fritz-Wildung Straße (vorher auch in der Forckenbeckstraße und Rognitzsstraße) und dem Aufnahmewohnheim Rankestraße ausschließlich in Charlottenburg-Wilmersdorf tätig waren, sind wir seit 2021 nun auch in Schöneberg / Friedenau aktiv. Dort arbeiten wir in Kooperation mit zwei Gemeinschaftsunterkünften für geflüchtete Frauen und Kinder in der Niedstraße (ehemaliges Rathaus Friedenau) sowie der Handjerystraße. Geleitet werden wir damals wie heute von der Überzeugung, dass für eine nachhaltige Integration geflüchteter Menschen das Gelingen einer Gemeinschaft zwischen Begleitern und Begleiteten auf Augenhöhe von immenser Bedeutung ist. Die individuelle Betreuung aller Beteiligten, die Hilfe zur Selbsthilfe und der kulturelle Austausch durch persönliche, regelmäßige Treffen stehen dabei für uns im Vordergrund.